Gedicht: Wort
Aus heit’rem Himmel ganz und gar
Sprach ich ein Wort, das keines war.
Kreiert durch Zufall, Glückes Kind,
So voll im Klang, doch leer im Sinn.
Da nahm es jemand, hielt es fest
Und zerrt’ es in ein Sinnesnest.
Der Dieb konnt’ nur die Sprache sein,
Geliebtes Wort war nicht mehr mein.
Im Reiche der Gedankenwelt
Das Wort nun einen Sinn enthält.
Ein jeder kennt’s, ein jeder spricht’s;
Doch niemand spricht das Wort wie ich.
Nur manches Mal gelangt es an
Mein Ohr und sagt mir lautlos dann:
«So hör mir zu, vergiss mich nicht!
Denn sprichst du mich, so sprech ich dich.»
Aus heit’rem Himmel ganz und gar
Sprach ich ein Wort, das keines war.
Kreiert durch Zufall, Glückes Kind,
So voll im Klang, doch leer im Sinn.
Da nahm es jemand, hielt es fest
Und zerrt’ es in ein Sinnesnest.
Der Dieb konnt’ nur die Sprache sein,
Geliebtes Wort war nicht mehr mein.
Im Reiche der Gedankenwelt
Das Wort nun einen Sinn enthält.
Ein jeder kennt’s, ein jeder spricht’s;
Doch niemand spricht das Wort wie ich.
Nur manches Mal gelangt es an
Mein Ohr und sagt mir lautlos dann:
«So hör mir zu, vergiss mich nicht!
Denn sprichst du mich, so sprech ich dich.»